Haartransplantation

Für das Gesicht als primäre Kommunikationsebene sind Quantität und Qualität der Haare in der Wahrnehmungswirkung ein dominierender Faktor. Daraus lässt sich ableiten, dass der Wunsch, sich operativ verschönern zu lassen, von einem durchaus normalen Selbstbewusstsein herrührt, dem eigenen z.T. verloren gegangenen Ideal zu entsprechen. Deshalb ist eine Haartransplantation (Eigenhaarverpflanzung, Haarverdichtung) oft der einzige Weg, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen.

Die moderne Haarchirurgie verdankt trotz unterschiedlicher Implantationsverfahren (Slittechnik, Hohlbohrer, Laser) ihren eigentlichen Fortschritt der Präparation von Kleinsttransplantaten. Standardmäßig werden heute „follicular units transplantiert, d.h. Haarwurzeln werden entsprechend ihrer Gruppierung präpariert und wieder eingepflanzt. Aus einer Haarwurzelgruppe wachsen 1-4 Haare. Eigenhaartransplantationen sind sowohl für Frauen als auch für Männer ein optimales Verfahren.

Dies gilt sowohl für die STRIP-Technik, als auch die FUE-Technik. Die STRIP-Technik (Streifentechnik) wird in der Regel bei größeren Haartransplantationen angewandt. Die Entnahmestelle ist später kaum zu erkennen, da die Schnittführung nur sehr oberflächlich und parallel zu den Haarwurzeln erfolgt. Die Größe der entnommenen Hautspindel wird so gewählt (abhängig vom Haarstand), dass eine ausreichende Transplantatmenge für das Empfängerareal gewonnen werden kann.

Die FUE-Technik (Einzelentnahme von Haarwurzelgruppen) zeichnet sich durch die Entnahme einzelner Haarwurzelgruppen mit einem Spezialbohrer aus. Eine Rasur des Spenderareals ist notwendig, um eine sichere Entnahme zu gewährleisten. Der Verschluss der bei dieser Art der Haartransplantation entstehenden kleinen punktförmigen Wunden erfolgt nicht. Die Narben sind kaum sichtbar. Die sehr lange Prozedur und eine mögliche Verletzung benachbarter Haarwurzeln stellen die wesentlichen Nachteile dieser Technik dar. Deshalb sollte sie nur bei geringem Transplantatbedarf verwendet werden.

Das Areal (kahle Stelle), das zur Verpflanzung ansteht, wird durch Setzen kleinster Inzisionen für die Transplantation vorbereitet. Die Haarwuchsrichtung wird dabei immer berücksichtigt. Durch vorheriges Infiltrieren des Gewebes mit Kochsalzlösung, Lokalanästhetikum und Adrenalin wird die Blutungsneigung während der Operation minimiert. Danach werden die „follicular units“ mit einer feinen Pinzette in die Empfängeröffnungen implantiert, dass sie bündig im Haarniveau plaziert sind.

Vor der Haartransplantation werden die spezielle Haarsituation des Patienten sowie die Qualität des Spenderbereiches beurteilt. Dabei müssen krankhafte Glatzenbildungen ausgeschlossen werden (z.B. Alopezia areata). Um einer übertriebenen Erwartungshaltung vorzubeugen muss noch einmal betont werden, dass es sich bei der Haartransplantation nicht um eine Haarvermehrung, sondern um eine Umverteilung aus einem dominierenden Spenderareal auf eine kahle oder ausgedünnte Empfängerstelle handelt. Um eine Optimierung zu erreichen, kann in einer 2. oder 3. Sitzung der transplantierte Bereich nochmals verdichtet werden. Der Abstand zwischen den einzelnen Eingriffen sollte mindestens 6 Monate betragen.

Bei sachgerechter Durchführung gilt die Haartransplantation als fast risikolos. Vor allem gewährleistet das hohe Abwehrpotential der Kopfhaut gegenüber Keimen eine sichere Wundheilung. Die Nebenwirkungen sind kalkulierbar. Kopfschmerzen und Schwellungen können durch geeignete intra- und postoperative Maßnahmen reduziert werden.
Eine Haartransplantation wird in der Regel ambulant durchgeführt. Die örtliche Betäubung garantiert vollkommene Schmerzfreiheit während der Operation. Die Klinik kann unmittelbar nach dem Eingriff wieder verlassen werden.

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